Mittwoch, 30. Juni 2010

Die Versionsnummer von Ubuntu und wofür sie steht

In meinem direkten Umfeld gibt es einige Leute, die schon länger als ich mit Ubuntu arbeiten. Doch groß war die Verwunderung als ich feststellte, dass niemand (!) von ihnen wußte, was es mit der Versionsnummer von Ubuntu auf sich hat.

Jede Version von Ubuntu trägt zugleich einen Tiernamen (plus Adjektiv) und eine Versionsnummer. Seit der dritten Version werden die Tiernamen in alphabetischer Reihenfolge vergeben - die aktuelle Version nennt sich "Lucid Lynx", die letzte Version davor hieß "Karmic Koala", und die nächste wird "Maverick Meerkat" heißen. So weit, so klar. Aber was ist mit der Versionsnummer?

Das erste Ubuntu überhaupt hatte die Nummer 4.10, und wurde im Oktober 2004 offiziell veröffentlicht. Das zweite war 5.04 und stammt vom April 2005. Die neuste Version (10.04) ist seit April 2010 erhältlich. Und so weiter, und so fort.

Es ist wirklich einfach: Jahr plus Monat gleich Versionsnummer.

An manche Versionsnummern wird ein "LTS" gehängt. Dies kennzeichnet Versionen mit "Long Term Support" (Langzeitunterstützung), was bedeutet, dass diese Version drei Jahre lang mit Updates unterstützt wird (18 Monate bei Nicht-LTS-Versionen). Alle zwei Jahre kommt eine LTS-Fassung heraus.

Der volle Titel der aktuellen Version lautet Ubuntu 10.04 LTS (Lucid Lynx). Es ist also ein guter Zeitpunkt für Neueinsteiger - die aktuelle Fassung ist erst wenige Monate verfügbar, und offizielle Unterstützung ist für die nächsten drei Jahre gesichert.

Nebenbei und abschließend: ein Umstieg auf eine aktueller Version ist nicht schwer und jederzeit möglich. Doch das ist ein eigenes Thema.

Montag, 21. Juni 2010

Microsoft-Propaganda?

Ein Angestellter von Best Buy (ein Elektronikmarkt in Nordamerika) hat im Forum von OverClock.net Bildschirmfotos eines Teils eines Trainingsmoduls von Microsoft veröffentlicht, genannt "Linux vs Windows". Dass Microsoft hier kein gutes Haar an Linux lassen würde, war vorher klar, doch das Maß an Fehlinformation ist doch einen näheren Blick wert.

Das Original, abgebildet in den Bildschirmfotos, ist in Englisch. Alle Übersetzungen wurden manuell für diesen Blog angefertigt.

Das Eröffnungsbild gibt das Ziel des Trainingsmoduls vor: im Verkaufsgespräch die Vorteile von Windows 7 gegenüber Linux herausarbeiten, mit Schwerpunkt auf Netbooks. Dass Microsoft die Angestellten von Best Buy nicht dazu ausbildet, beide Systeme gerecht vergleichen zu können, ist verständlich. Aber anstatt sich an die Stärken zu halten, vernachlässigt Microsoft im Folgenden mehr als einmal die Wahrheit.

Sonntag, 20. Juni 2010

IRC: Support-Chat mit Pidgin

IRC (Internet Relay Chat) ist ein guter Anlaufpunkt für neue Ubuntu-User, um mit anderen Usern Kontakt aufzunehmen - man betritt Chat-Räume, in denen themenbezogen Fragen gestellt werden können. Mit dem Pidgin Internet-Sofortnachrichtendienst funktioniert das wie folgt:

Samstag, 19. Juni 2010

Webcam? Kein Problem.

Habe gerade - einfach nur als Test - meine alte, billige Webcam (Nortek NX Vega) ausgegraben, die unter Windows XP erst nach ausgiebiger Treibersuche und nach endlosem Herumgefrickel lief, und dann auch nicht stabil.

Langer Rede kurzer Sinn: eingesteckt, und sie läuft unter Ubuntu 10.04 tadellos. Dieses Bild (dank verregnetem Wetter nur unzureichend beleuchtet) sei Beweis.

Ein kurzes Googeln zeigt, warum: seit geraumer Zeit sind zwei allgemeine Webcam-Treiber im Kernel integriert (GSPCA und UVC). Fast alle Webcams nutzen einen von beiden Treibern, und das offenbar ganz automatisch.

So lob ich mir das.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Canonical: Sechs KO-Kriterien für neue Ubuntu-Benutzer

Canonical, die Firma, die für die Weiterentwicklung von Ubuntu verantwortlich ist, hat vor kurzem einen Test bezüglich der Benutzerfreundlichkeit von Ubuntu durchgeführt. Die Probanden hatten allesamt noch keine Erfahrung mit Ubuntu. Zwar war die Resonanz insgesamt sehr positiv, aber sechs Stolpersteine wurden beim Test ausgemacht.

Dienstag, 15. Juni 2010

Anpassen des BIOS

Am Ende von "Ubuntu ohne Installation testen" hatte ich ein eventuelles Problem beschrieben: der Computer startet nicht von CD (oder USB-Stick), obwohl das eingelegte Medium extra dafür angefertigt wurde. Dies liegt daran, dass das BIOS (Basic Input Output System) so eingestellt ist, dass als erstes von der Festplatte gestartet wird - und da sich auf der Festplatte ein Betriebssystem (beispielsweise Windows) befindet, wird dieses gestartet, und das eigentlich erwünschte Startmedium (CD oder USB) kommt nicht zum Zuge.

Schauen wir uns das BIOS einmal näher an. Anschließend wird erklärt, wie Du das BIOS anpassen kannst, damit es von CD oder USB-Stick bootet.

Montag, 14. Juni 2010

Guter Grund für den Wechsel (1): Das Software-Center

Mobil ist es schon läger üblich: ein zentraler Ort, an dem sich Programme finden - ob gegen Entgelt oder ohne, ob rigide kontrolliert oder nicht, eine derartige Zentrale macht Sinn, das Finden gesuchter Anwendungen wird zum Kinderspiel. Apple macht's (iStore), Google macht's (Android Market), und Palm macht's auch (PreWare). Und Ubuntu natürlich auch (Software Center).

Sonntag, 13. Juni 2010

Ubuntu ohne Installation testen, mit CD oder USB-Stick

Um Ubuntu auszuprobieren, ist es nicht nötig, es auf der Festplatte zu installieren. Ubuntu ist von CD oder USB-Stick aus bootfähig. Es kostet nicht viel - ein CD-Rohling ist für wenige Cent zu haben, und wer ohnehin einen USB-Stick sein Eigen nennt, kann diesen

Dies sollte keine permanente Lösung sein, sondern dient wirklich nur zum Testen. Denn wenn sich das gesamte Betriebssystem auf CD oder USB-Stick befindet, startet und arbeitet das System deutlich langsamer, als wenn es installiert ist. Zudem können keine (CD) oder nur wenige (USB) dauerhafte Änderungen am System vorgenommen werden, wie beispielsweise die Installation weiterer Programme.

Anmerkung: Dieser Artikel richtet sich an Windows-User.

Es folgt eine einfache Anleitung in zwei Schritten.

Samstag, 12. Juni 2010

Mehrere PDFs vereinen mit PDF Edit

Ein Freund, der zur Zeit überlegt, auf Ubuntu umzusteigen, wollte wissen, ob man mit Ubuntu mehrere PDFs zu einem zusammen fügen kann. Mit PDF Edit kein Problem.

10 gute Gründe für Ubuntu, präsentiert von ... Dell

Dell, bekannt für Laptop-, Netbook- und Desktop-Komplettsysteme, bietet (fast immer) mindestens einen Computer mit vorinstalliertem Ubuntu an. Um eine größere Ubuntu-Initiative zu starten, gibt Dell auf der Dell-Ubuntu-Seite eine "Top Ten" von Gründen für die Nutzung von Ubuntu an. Es folgt eine Übersetzung der Liste.

Freitag, 11. Juni 2010

Kostenloses Handbuch für Ubuntu 10.04 Lucid Lynx

Zum LinuxTag 2010 hat Galileo Computing das umfassende Handbuch zur aktuellsten Fassung von Ubuntu (10.04 Lucid Lynx) als Openbook veröffentlicht - das bedeutet, dass das Buch kostenlos online gelesen oder heruntergeladen werden kann, es gibt jedoch auch eine Variante in gedruckter Form inklusive 2 DVDs (mit verschiedenen Versionen von Ubuntu) für 39,95 Euro.

Das Buch nennt sich Ubuntu GNU/Linux, und ist geschrieben von Marcus Fischer. Dort findet sich die Online-Variante des Buchs und ein Link zum Download der kompletten Online-Ansicht. Eine Leseprobe im PDF-Format findet sich hier.

Quelle: golem.de

Donnerstag, 10. Juni 2010

Fenster-Buttons nach rechts verschieben in Ubuntu 10.04

Seit der neuesten Version von Ubuntu - Ubuntu 10.04 Lucid Lynx - sind die Buttons zum Schließen, Minimieren und Maximieren von Fenstern dank des neuen Standardthemas "Ambiance" auf der linken Seite. Dies ist für viele User ungewohnt, sind diese Buttons doch üblicherweise (in Linux wie in Windows) rechts. Doch es gibt eine einfache Möglichkeit, die Buttons nach rechts zu verschieben, und trotzdem die Optik von "Ambiance" zu erhalten.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Alternativer Arbeitsflächenhintergrund

Ubuntus Hauptfarbe war bis vor kurzem Braun, nun ist es Lila. Der Standardhintergrund der Arbeitsfläche sieht jedoch im Vergleich zu diesem Hintergrundbild schlapp aus.

Ein Paket mehrer Varianten dieses Bildes (mal mit, mal ohne Logo) kann hier heruntergeladen werden: Ubuntu 10.04 Wallpaper.

Sheldon und Ubuntu

Sheldon Cooper (The Big Bang Theory) mag Ubuntu:


(Direkter Link)

Das sollte erklären, woher mein User-Avatar (rechts) stammt. Und wer "The Big Bang Theory" nicht kennt: Gucken! Jetzt!

Windows vs Ubuntu: Einleitung

Bei Fragen des persönlichen Geschmacks verhärten sich die Fronten schnell. Linux wird von der Windows-Fraktion häufig kleiner geredet, als es ist – schnell fällt die Behauptung, dass Linux für Server möglicherweise besser geeignet, auf dem Desktop aber eine rechte Qual sei. So viel vorweg: in den meisten Fällen läuft ein modernes Linux (wie beispielsweise Ubuntu) ohne Murren – Ubuntu ist nicht komplizierter als Windows (eher weniger!), nur anders.

In dieser Artikelserie - Windows vs Ubuntu - schauen wir uns die Unterschiede der beiden Betriebssysteme genauer an: Benutzeroberfläche, Kosten, Installation, Sicherheit, Umgang mit Bugs, Hardware, Software, Dateisystem, Systemupdate und mehr.

Anmerkung 1: Dieser Artikel wird nach der Veröffentlichung von Folgeartikeln der Serie durch Links zu den Folgeartikeln aktualisiert.
Anmerkung 2:Die genannten Unterschiede werden möglichst allgemein gehalten, und beziehen sich auf alle oder die meisten Versionen des jeweiligen Betriebssystems, im Speziellen jedoch auf die aktuellste Version (Windows 7 bzw. Ubuntu 10.04 Lucid Lynx).

Willkommen!

Herzlich Willkommen bei "Ubuntu und Du"!

In diesem Blog geht es, wie der Titel nahe legt, um Ubuntu, die beliebte Linux-Distribution. Im Speziellen: der Wechsel von einem anderen Betriebssystem. Es soll veranschaulicht werden, wie problemlos der Umstieg von der Hand geht, wie man sich Ubuntu nach den eigenen Bedürfnissen anpasst, was Ubuntu besser macht als andere Betriebssysteme (und was schlechter - wie jedes andere System ist auch Ubuntu nicht perfekt), und welche Tricks und Kniffe die Arbeit mit dem (neuen) System leichter von der Hand gehen lassen.


In erster Linie richtet sich dieser Blog an Leute, die überlegen, von Windows auf Ubuntu umzusteigen, oder gerade frisch gebackene Ubuntu-User sind, oder einfach mal ein anderes Betriebssystem ausprobieren wollen.

Geplante Artikelserien:
  • Erste Schritte - Ubuntu ausprobieren, installieren und einrichten.
  • Systembetrieb - Über den täglichen Umgang mit Ubuntu.
  • Windows vs Ubuntu - ein Systemvergleich. Wo hat welches Betriebssystem die Nase vorn?
  • News - Neuigkeiten rund um Ubuntu.
Bis dahin - wir sehen uns!